Am Puls der europäischen Politik: Delegationsreise nach Brüssel

Referatsleiterin Kristiana Simeonova-Schuldes (links) und Dr. Peter Liese, MdEP (Vierter von links) empfingen die Kneipp Worldwide-Präsidentin Ingeborg Pongratz , MdL a.D. (Mitte) sowie die Vizepräsidenten Mag. Georg Jillich (Zweiter von links) und Erich Senn zu Gesprächen.

Bad Wörishofen/Berlin/Brüssel – Auf einer Delegationsreise nach Brüssel führte der Kneipp Worldwide Präsidialrat Gespräche mit Politikern und Kommissionsvertretern und stellte die Arbeit von Kneipp Worldwide vor. Mit im Gepäck: konkrete Anliegen und Projekte auf europäischer Ebene. Der Besuch war auf Initiative von Kneipp Worldwide-Präsidentin Ingeborg Pongratz MdL a.D. zustande gekommen und erfolgte auf Einladung des EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber. MdEP.

Appell für Stärkung von Gesundheitsförderung und Prävention auf europäischer Ebene

Bad Wörishofen/Brüssel, 05.07.2022 – Im Rahmen einer Delegationsreise nach Brüssel nutzte der Präsidialrat von Kneipp Worldwide am 28.06.2022 die Möglichkeit, Gespräche mit Politikern und Kommissionsvertretern zu führen, um die Arbeit von Kneipp Worldwide vorzustellen und einige Anliegen und Projekte auf europäischer Ebene voranzubringen. Der Besuch war auf Initiative von Kneipp Worldwide-Präsidentin Ingeborg Pongratz MdL a.D. zustande gekommen und erfolgte auf Einladung von Manfred Weber MdEP, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP).

Zu Beginn informierte sich die Gruppe im Parlamentarium, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, über die Entstehung, die Entwicklung und die Aufgaben der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments. Das Europäische Parlament ist mit 725 Abgeordneten aus 27 EU-Mitglieds­staaten eines der größten demokratisch legitimierten Parlamente der Welt und vertritt die Interes­sen von über 450 Millionen Menschen. Eine gute und wichtige Gelegenheit für Kneipp Worldwide als Bündnis der internationalen Kneippverbände, Gesundheitsförderung und Prävention auf die Agenda zu bringen – denn nicht zuletzt die Pandemie hat deutlich gezeigt, welchen Stellenwert diese Themen verdienen.

Manfred Weber MdEP nahm sich Zeit für ein Gespräch, um persönlich über aktuelle politische Entwicklun­gen zu informieren, Zusammenhänge zu erklären und Fragen zu beantworten. Dabei spielte der Krieg in der Ukraine natürlich eine übergeordnete Rolle. Ziel sei es, Frieden zu erzielen und dafür die geeig­neten Maßnahmen zu ergreifen. Orientierung bei der Entscheidungsfindung sucht Weber stets in Form eines realistischen Blicks auf die Welt. Nicht einfach in diesen Zeiten. „Eine besonders spannen­de Zeit für einen Besuch in Brüssel“, resümierte der EVP-Vorsitzende. Kneipp Worldwide-Präsidentin Inge­borg Pongratz, MdL a.D., gratulierte Manfred Weber zum neuen Amt und bedankte sich im Namen der Kneipp Worldwide-Delegation herzlich für die Einladung. Sie betonte, dass Manfred Weber nach wie vor ein bodenständiger und nahbarer Politiker geblie­ben sei. Kneipp Worldwide-Vizepräsident und Präsident des österreichischen Kneippbunds Mag. Georg Jillich wollte wissen, wie es um den Stellenwert der Gesundheitsprävention auf EU-Ebene bestellt sei. Weber bestätigte, dass man auch gesundheitspolitisch auf ein Miteinander der Mitgliedsstaaten setzen wolle und eine gewisse Standardisierung erreichen möchte. Ziel sei eine Gesundheitsunion in Europa – diese stecke aber noch in den Kinderschuhen. Nichtsdestotrotz gebe es aber verschiedene Fonds, die auch Maßnahmen der Gesundheitsförderung auf europäischer Ebene unterstützen. Das Engagement von Kneipp Worldwide in diesem Bereich schätze Weber sehr.

Im Anschluss an den Termin mit Manfred Weber wurde die Delegation um Kneipp Worldwide-Präsidentin Ingeborg Pongratz, MdL a.D., den Vize-Präsidenten Mag. Georg Jillich (Österreich) und Erich Senn (Schweiz), den Beisitzerinnen Helene Roschatt (Südtirol) und Silvia Aebi (Schweiz), Projektleiterin Thurid Leinich (Deutschland) sowie Johanna Pichler (Südtirol) in der Bayerischen Vertretung in Brüssel für Angelegenheiten des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege von Kristiana Simeonova-Schuldes, Referatsleiterin Prävention und Gesundheitsschutz, empfangen. Sie interessierte sich für die Vielfalt der niedrigschwelligen Angebote der Gesundheits­prävention, die es im Netzwerk Kneipp Worldwide gibt.

Auch Dr. Peter Liese MdEP, EVP-Mitglied im Ausschuss für Umweltfra­gen, öffentliche Ge­sund­heit und Lebensmittelsicherheit, nahm sich Zeit für einen Austausch. Er infor­mierte sich über die Arbeit des Gesundheitsverbands, dessen Thema dem gebürtigen Olsberger nicht ganz unbekannt ist, da seine Heimatstadt in Nord­rhein-Westfalen eines der Kneipp-Heilbäder in Deutsch­land ist. Zu­gleich wies er aber auf die be­grenzten Kompetenzen der EU in der Gesundheits­politik hin. Interesse weckte bei ihm das Schwer­punkt­thema Diabetesprävention, das der österreichi­sche Kneippbund im kommenden Jahr im Rah­men der Internationalen Kneipp-Aktionstage (Kneippia­de) bei einem Expertensymposium bearbeiten möchte. Hier sehe er durchaus Potenzial für eine Zusammenarbeit.

Den Abschluss bildete der Termin bei der Europäischen Kommission, Directorate-General for Educa­tion, Youth, Sport and Culture. Mag. Georg Jillich moderierte das Gespräch als Vizepräsident und Thurid Leinich ergänzte die Fragestellungen konkret, welche Projekte auf europäischer Ebene umge­setzt werden könnten. Referatsleiterin Florencia Van-Houdt war Sebastian Kneipps ganzheit­liches Gesundheitskonzept bereits ein Begriff. Sie interessierte sich besonders für die Projekte „Kneipp in der Schule“ und Diabetesprävention, da sie die Bereiche Bildung und Sport verbinden, was auch das Anliegen ihres Referats der EU-Kommission ist.

Das Fazit der Brüssel-Reise fällt durchweg positiv aus, konnten doch wesentliche politische Kontakte geknüpft werden und Gesundheitsförde­rung und Prävention als wichtige Gesundheitsthemen der Zukunft platziert werden. Kneipp World­wide bestär­ken diese Gespräche, das Engagement in Europa durch gezielte länderüber­grei­fende Projekte stetig auszuweiten. 

PM ""Kneipp Worldwide am Puls der europäischen Politik"


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